Jeder Hund – auch der kleinste, profitiert von einer guten Erziehung. Jeder Hund kann lernen – Hunde sind clever und lernen gerne und gut – wenn sie es auf die richtige Weise erleben.
Ist der Hund gut erzogen, bringt das für Mensch und Hund Spielraum und Freiheiten in der Lebensgestaltung, gemeinsame Unternehmungen werden einfacher und man findet leichter einen Hundesitter oder eine Urlaubsbetreuung. Und auch kleine Hunde machen in der Agilitygruppe, bei den Fährtenhunden, beim Tricktraining oder als Besuchs- bzw. Therapiehund eine gute Figur. Doch jetzt zu einigen Unterschieden zwischen großen und kleinen Hunden: Kleine Hunde sind noch mehr darauf angewiesen, dass ihre Menschen sie gut lesen können und sie gegebenenfalls vor übergriffigen Menschen oder anderen Hunden schützen. Allzu oft werden die Warnungen eines kleinen Hundes entweder von vorneherein übersehen oder nicht ernst genommen.
Kleine Hunde wollen ernst genommen werden
Ein kleiner Hund, der knurrt, erntet statt Respekt und Zurückhaltung oft nur geringschätzendes Grinsen. Dass auch kleine Zähnchen großen Schaden anrichten können, wird dabei nicht berücksichtigt. Und wie es sich für den kleinen Hund anfühlt, in eine Situation gebracht zu werden, in der er glaubt, sich um Leib und Leben wehren zu müssen, erst recht nicht.
Auch beim Training mit Ihrem kleinen Hund sind Sie gefordert, manches noch besser zu planen wie für einen großen. Unsere Körpersprache kann schon ganz schön bedrohlich sein, selbst wenn wir es gar nicht so meinen. Wir neigen uns automatisch vor, wenn wir uns konzentrieren. Und wer aufrecht stehend bei seinem kleinen Hund genau schauen möchte, der neigt sich noch deutlicher vor – einfach, weil man sonst gar nicht mitbekommt, was sich da unten tut. Das ist weder für den kleinen Hund angenehm noch für uns effektiv – wirklich gut sehen kann man in dieser Konstellation nicht.
Den ganzen Artikel findest du in Ausgabe 06/2016 .