Stefanie Quatember, stellvertrende Obfrau des Vereins „Behinderter Hund – na und?“ schildert in ihrem Artikel auf emotionale Weise die Schattenseiten der Tierschutzarbeit.
Wenn man im Tierschutz arbeitet, ist es unerlässlich, sich ein dickes Fell zuzulegen. Man wird tagtäglich mit Situationen konfrontiert, die einen an die persönliche Grenze bringen. Doch an manchen Tagen hat das dicke Fell ein Loch und die Emotionen kochen über. Man wird traurig, zornig, man schämt sich für die Menschheit, es wird einem übel. Die Liste dieser Situationen ist endlos. Hier wird ein Hund abgegeben, dort wird ein Hund verschenkt. Hunde werden getötet, weil sie niemand will. Alte Hunde werden ins Tierheim gebracht und gegen einen Welpen ersetzt. Rassen werden auf eine Liste gesetzt. Hündinnen werden als Gebärmaschinen missbraucht und ihre Welpen zum Spottpreis verkauft. Qualzucht ist nach wie vor erfolgreich. Hunde werden gequält, gefoltert, sexuell missbraucht. Jeder Volldepp ohne Kenntnisse und Hundeverstand darf einen Hund halten. An manchen Tagen kann man das alles einfach nicht ertragen. Im Bezug auf behinderte Hunde bekommen diese Situationen noch zusätzliche Boni. Das Helfersyndrom mancher Tierschützer kommt hier vermehrt zum Tragen. Oft steht hier die Quantität im Vordergrund: wer vermittelt schneller behinderte Hunde?
Den gesamten Artikel findest du in Ausgabe 01/2014 .