So wird der Hund zum echten Freund

Hunde gelten als älteste domestizierte Tierart. Seit 15.000 Jahren sind die treuen Vierbeiner Helfer und Begleiter der Menschheit. Rund eine dreiviertel Million Hunde leben in Österreich, auf etwas mehr als eine halbe Million Haushalte verteilt. Sie vertreiben Einsamkeit, und wer sich ihre Zuneigung verdient, hat einen Freund fürs Leben.  Freundschaft bedeutet allerdings auch, dass das Wohlbefinden des Hundes wichtig genommen wird.

Das fängt mit so einfachen Dingen wie Zuverlässigkeit und Konsequenz an. Ein Hund wird nicht verstehen, warum er mal bei Tisch um Essen bitten darf und dann wieder nicht, warum er mal aufs Sofa darf und dann wieder herunter gescheucht wird. Genauso muss er sich auf seine Mahlzeiten verlassen können und darauf, dass er nach ein paar Stunden wieder Gesellschaft bekommt.

Regelmäßiges Training frischt die Erziehung des Hundes auf und stärkt die Bindung zwischen Mensch und Hund.

Auch gehorchen will gelernt sein. Nur wenn der Hund weiß, was erwartet wird, kann er darauf hören (auch wenn gelegentlich die Neugierde oder der Spieltrieb mit ihm durchgeht).

Selbst der anhänglichste, am besten erzogene Vierbeiner der Welt kann in ungewohnter Umgebung nervös werden. Handelt es sich gar um eine laute, aufregende Veranstaltung wie eine Hochzeitsgesellschaft, ist auch für den Hund eine gewisse Vorbereitung hilfreich. Mindestens ein Besuch der Veranstaltungsorte im Vorherein helfen beim vertraut machen. Ein Rückzugsort für etwas Stille sollte ebenfalls existieren. Und die Hochzeiter oder Gäste sollten sich die Frage stellen, ob es für das Tier nicht besser wäre, auf die Feier zu verzichten.

Als Wiedergutmachung können stattdessen extra Streicheleinheiten gegeben werden. Die setzen das Glückshormon Oxytocin frei, denn auch Hunde genießen freundschaftlichen Körperkontakt.

Gemeinsam spielen und die Natur erforschen tut auch dem Menschen gut, und wer auf seinen Hund hört, wenn der einen neuen Weg einschlagen will oder vor etwas zurückscheut, tut beiden einen Gefallen für die Beziehung.

Jeder Hund hat seine eigene Persönlichkeit, und die muss erst kennengelernt werden, um die Körpersprache richtig interpretieren zu können. Das gilt auch für Hundesitter, die sich im Urlaub oder während anderer Abwesenheiten um den Vierbeiner kümmern. Futter und Wasser hinstellen allein genügt dabei nicht, um den Hund glücklich und zufrieden zu halten. Ein Hundeführerschein oder der gemeinsame Besuch einer Hundeschule kann dazu beitragen, sich gegenseitig richtig kennenzulernen.

Hunde brauchen sehr viel Ruhe und Schlaf um ausgeglichen zu sein.

Hunde brauchen viel Ruhe – selbst erwachsene Tiere kommen auf 18 bis 20 Stunden Schlaf oder Entspannung pro Tag. Wenn der Vierbeiner Anzeichen von Erschöpfung zeigt, sollte darauf nach Möglichkeit eingegangen werden. Das heißt nicht, dass Bewegung nicht wichtig ist, es kommt nur auf die Dosis an.

Spielen, streicheln, lernen und gemeinsam Spaß haben, dann werden aus Hund und Herrchen oder Frauchen echte Freunde. Schließlich ist der Hund der beste Freund des Menschen.

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