Die 50-jährige Ingrid Meckel trägt ein schweres Schicksal. Angefangen hat alles, als man 1997 erstmals bei ihr eine Autoimmunerkrankung diagnostizierte, die starke rheumatische Beschwerden und schwere Entzündungen hervorruft.
„Im Jahr 2000 kam die Diagnose Diabetes dazu“ blickt die St. Veiterin zurück. Nur vier Jahre später, kam der nächste Schock: „2004 fiel mir plötzlich auf, dass ich nicht mehr so gut sehe.“ Danach verschlechterte sich die Situation rapide: Nach einer chronischen Panuveitis (eine Entzündung aller Augenschichten) und einer Vaskulitis (eine Entzündung der Gefäße im Gehirn) wachte Ingrid Meckel eines Morgens auf und konnte am rechten Auge nichts mehr sehen. Nur wenige Wochen dauerte es, bis sie schließlich auch am linken Auge beinahe gänzlich blind war. „Seitdem kann ich nur noch direktes Licht erkennen“, erklärt die begeisterte Kinderbetreuerin und Mutter von 3 Pflegekindern. Ihre Arbeit als Tagesmutter und Legasthenie-Trainerin schien sie damit gänzlich aufgeben zu müssen.Ingrid Meckel verlor nach diesen harten Schicksalsschlägen beinahe ihren Lebensmut. Bis Hundedame „Bessi“ in Ingrid Meckels Leben kam. Die ausgebildete Blindenführhündin ermöglichte Ingrid Meckels wieder ein weitestgehend selbstbestimmtes Leben. Sogar die geliebte Arbeit mit Kindern konnte sie wieder aufnehmen. „Sie spürt immer, wie es mir geht, weicht mir nicht von der Seite. Bessi besuchte viele Schulklassen mit mir. Sie zeigte, was ein Blindenhund alles leistet und ich zeigte, wie eine Blinden in ihrem Leben zurechtkommt.“
Nach Jahren großer Unterstützung droht Bessi selbst zu erblinden
Doch Bessi ist mittlerweile 12 und droht selbst zu erblinden: „Sie hat heuer einen grauen Star bekommen, ihre Augen werden immer schlechter.“ Die Abgabe von Bessi kommt für Ingrid Meckel keinesfalls in Frage. „Aber sie könnte bei mir ihre Pension genießen, während ein jüngerer Blindenhund Bessis Aufgaben übernimmt“, hofft sie.
Meckel, selbst Mindestrentnerin, kann sich jedoch keinen 30.000 Euro teuren Blindenführhund leisten. „Auch die staatliche Unterstützung ist aufgrund meiner Pensionierung nun deutlich geringer“.
Der Steirer Karl Wieland, ist ehrenamtlicher Obmann des Vereins ÖBAHO (Österreichische Blindenführhunde- und Assistenzhundeorganisation) und sammelt Spenden und sucht Förderer um die vielen Projekte finanzieren zu können. Zahlreichen Menschen, die entweder an den Rollstuhl gefesselt, erblindet oder durch ein anderes Handicap auf die Unterstützung eines Blinde- oder Assistenzhundes angewiesen sind, konnte er durch seinen unermüdlichen Einsatz bereits helfen. So setzt er sich nun auch für Ingrid Meckel und einen würdigen Nachfolger von „Bessi“ ein.
YOUR DOG bittet auch seine Leser nach Möglichkeit einen kleinen, leistbaren Beitrag zur Unterstützung zu leisten und bedankt sich im Namen der Redaktion schon jetzt dafür!!
Blindenhund: 30.000 Euro kostet ein neuer Blindenführhund, er wird von der Blindenführhundeschule Karl Heinz Ferstl aus dem Burgenland ausgebildet.
ÖBAHO steht für „Österreichische Blindenführhunde- und Assistenzhundeorganisation“ und greift dort ein, wo es keine anderen Hilfsmöglichkeiten mehr gibt. Der Verein arbeitet unentgeltlich.
Spenden: Raiffeisenbank Gratkorn, „Österreichische Blindenführhunde“, IBAN: AT87 3811 1000 00149740,BIC:RZSTAT2G111. Verwendungszweck: Blindenführhund für Ingrid Meckel