Gesundheit

Eichenprozessionspinner – Tödliche Schönheit

Eine kleine etwa zwei Zentimeter große Raupe soll Auslöser schwerster Verbrennungen bis hin zum anaphylaktischen Schock sein – die Rede ist vom Eichenprozessionsspinner. Da die Raupe auf den ersten Blick so unscheinbar und ungefährlich wirkt, wird die tödliche Gefahr, die von ihr ausgeht, immer wieder unterschätzt.

Blutige Blasen reihen sich dicht nebeneinander auf dem Nasenrücken von Beagle Paul. Herrchen Walter Kogler war mit ihm wie so oft zum Spaziergang im Wald, der einzige Ort der die sommerliche Hitze für einen Spaziergang erträglich macht. „Paul schnüffelte an einer Stelle etwas länger, erst wollte ich ihn weiterziehen aber ich dachte er hätte an
der Stelle einfach eine besonders interessante Duftmarke eines Artgenossen erschnüffelt. Paul nieste kurz darauf und schüttelte mehrmals den Kopf. Das hat er schon öfter  gemacht, wenn er zum Beispiel Staub in die Nase bekommen hat. Nach etwa drei Stunden fiel mir Zuhause auf, dass sein Nasenrücken sehr rot angelaufen war. Er schrubbte auch ständig über den Teppich. Ich vermutete zuerst eine harmlose allergische Reaktion aber nach einer weiteren Stunde war der Nasenrücken übersäht mit kleinen blutigen Bläschen. Da habe ich ihn gepackt und beim Tierarzt schließlich erfahren, dass Paul wohl auf ein
Nest des Eichenprozessionsspinners gestoßen ist“, schildert Herr Kogler den Verlauf.

Paul hatte nochmal Glück im Unglück dank der schnellen Reaktion von Herrn Kogler. Wer zu lange wartet, riskiert schwerwiegende allergische Reaktionen bis hin zum Tod.

WAS IST DER EICHENPROZESSIONSSPINNER UND WO KOMMT ER VOR?

Genau genommen handelt es sich beim Eichenprozessionsspinner um eine Raupe, die sich im weiteren Verlauf zu einem vollkommen harmlosen Nachtfalter entwickelt.
Das tückische an der Raupe sowohl für Mensch als auch Hund, sind die unzähligen feinen Brennhärchen an ihrem Körper. Diese enthalten das Nesselgift Thaumetopoein.
Bevor sich die Eichenprozessionsspinner verpuppen, werfen sie genau diese feinen Haare ab, welche noch mehrere Jahre ihre giftige Wirkung entfalten.

Wie schon der Name sagt, findet man den Eichenprozessionsspinner an Eichen. Am häufigsten in eichenreichen Waldgebieten, doch trifft man seine Nester auch an einzelnen Bäumen in Parkanlagen und Alleen mitten in der Stadt. […]

Wenn Sie noch mehr über den Eichenprozessionsspinner lesen wollen – den gesamten Artikel lesen Sie in Ausgabe 04/2019 .