Haltung

Getreide – so schlecht wie sein Ruf?

Es gibt mittlerweile ein umfassendes Angebot an Fertigfutter und unendlich viele Meinungen, welche Fütterungsmethode wohl die artgerechteste und beste für unsere Lieblinge ist. Kaum ein Thema wird dabei so kontrovers diskutiert wie die Frage, ob Getreide im Hundefutter gut oder schlecht sei. Wir versuchen hier, dem Getreide auf den Zahn zu fühlen, ob es wirklich so schlecht ist wie sein Ruf oder ob es doch seine Berechtigung im Hundefutter hat.

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Problemverhalten ist oft durch falsche Ernährung bedingt!

Das Verhalten unserer Hunde ist natürlich durch viele verschiedene Faktoren beeinflusst, nicht selten spielt aber auch die Ernährung eine große Rolle. Fehlernährung führt also nicht nur zu gesundheitlichen Problemen, sondern auch zu Verhaltensauffälligkeiten. Warum das so ist, wollen wir uns genauer anschauen: Serotonin ist der „Glücksbotenstoff“, der im Körper die Stimmungslage, das Schmerz- und Reizbarkeitsniveau und den Schlaf-Wach-Rhythmus regelt. Es wirkt wie eine natürliche Droge im Hirn, die unseren Hund ausgeglichener und zufriedener macht. Ein Serotonin-Mangel im Körper kann zur Entstehung von Aggressionen, impulsiven Reaktionen, unsozialem Verhalten, Hyperaktivität, Konzentrations- und Lernschwierigkeiten, erhöhter Stressanfälligkeit oder Ängstlichkeit beitragen. Serotonin wird im Gehirn hergestellt. Der wichtigste Baustein dafür ist die essentielle Aminosäure Tryptophan. Diese essentiellen Aminosäuren kann der Körper nicht selbst herstellen, sie müssen also über die Nahrung zugeführt werden. Mais beispielsweise ist außergewöhnlich arm an Tryptophan. Besteht ein Futter nun zu einem großen Teil aus Mais, ist es nicht verwunderlich, dass es durch das ungünstige Tryptophan-Tyrosin Verhältnis (Tyrosin ist der Gegenspieler zum Tryptophan) zu Problemen kommen kann.

Den gesamten Artikel findest du in Ausgabe 01/2014 .