Haltung

Sommerzeit ist Badezeit: Tipps für gesunden Badespaß

Wenn die Temperaturen nach oben klettern, hilft oft nur noch der Sprung ins kühle Nass. Damit verbundene Gefahren werden oft außer Acht gelassen oder sind auf den ersten Blick gar nicht als solche erkennbar.

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Wir Menschen wissen längst, dass eine gute Ausdauer und allgemein sportliche Konstitution äußerst wichtig sind, um längere Strecken mühe- und folgenlos schwimmen zu können. Bei Hunden ist es nicht anders. Ein wesentlicher Unterschied liegt darin, dass die wenigsten Hundehalter ein kurzes Aufwärmtraining mit ihrem Hund machen, bevor sie diesem den Sprung ins Wasser erlauben. Die Folgen können schmerzhaft und langwierig sein.

 

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Wenn Hunde schwimmen, nehmen sie eine sehr spezielle Position ein, die den hinteren Lendenwirbelbereich belastet.

Muskelverspannungen vermeiden

Wie beim winterlichen Training am Hundeplatz, ist ein Aufwärmtraining vor dem schwimmen ebenso empfehlenswert, um die Rückenmuskulatur auf die bevorstehende Beanspruchung vorzubereiten. Um als Folge des Badevergnügens schmerzhafte Rückenverspannungen zu erleiden, muss der Hund keine große Arbeit im Wasser verrichten. Rückenverspannungen gehören nicht nur beim Menschen zu den häufigsten Alltagsleiden und ließen sich durch adäquates Warm-Up und Cool-Down leicht vermeiden.

 

Wasserrute

Eine sehr häufige Folge des sommerlichen Badespaßes ist die sogenannte Wasserrute. Dabei hängt die Rute völlig kraftlos herab und jegliches Anheben bedeutet für den Hund Schmerzen. Ursache kann beispielsweise zu kühles Wasser sein. Wenn Hunde schwimmen, nehmen sie eine sehr spezielle Position ein, die den hinteren Lendenwirbelbereich belastet. Wenig trainierte Hunde erleiden daher eher eine schmerzhafte Wasserrute. Grundsätzlich sollten die Symptome nach etwa vier Tagen abgeklungen sein. Dauern die Schmerzen an, sollte unbedingt ein Tierarzt konsultiert werden, um eine daraus resultierende Nervenquetschung auszuschließen.

 

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Wenn Schütteln nach dem Bad nicht ausreichend trocknet, sollte der Hund mit einem Handtuch getrocknet werden.

Erkältung und Halsschmerzen

Hunde trocknen ihr Fell in der Regel durch Schütteln selbst. Bei sehr dichtem Fell sollte sicherheitshalber mit einem Handtuch nachgeholfen werden, um eine Erkältung zu vermeiden. Halsschmerzen oder Erkältungsinfekte werden bei Hunden meist nur wahrgenommen, wenn die Symptome schon sehr ausgeprägt sind. Abgeschlagenheit und verminderte Leistungsfähigkeit sind die Symptome, mit denen der Hund im weiteren Verlauf dem TA vorgestellt wird. Die Behandlung bzw. die Genesung kann dann, je nach Fortschreiten der Infektion, gut eine Woche dauern.

 

Einwandfreies Herz-Kreislauf-System

Wenn Ihr Hund im Laufe des Abendspaziergangs zwei Mal ins Wasser springt, wird dies keine große Herausforderung darstellen. Apportierspiele oder langanhaltender Badespaß mit anderen Vierbeinern hingegen ist anstrengend und bedarf guter Fitness. Hunde, die an einer Herzinsuffizienz oder anderen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems leiden oder im fortgeschrittenen Alter sind, sollten nur unter Aufsicht und in kontrollierten Maßen ins Wasser.

 

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Optimal ist es natürlich, wenn der Hund keinerlei Wasserscheue hat.

Scheue vor Wasser

Es gibt aber auch Vierbeiner die sich so gar nicht fürs nasse Element begeistern können. Um diesen Vierbeinern die Angst vor Wasser zu nehmen, kann man folgenden Trick anwenden: eine Schüssel mit Wasser befüllen und darin Leckerchen schwimmen lassen. Hat der Hund erst gemerkt, dass es keinen Grund für Angst oder Unsicherheit gibt, kann dies – je nach Größe des Hundes natürlich – auf etwa kniehohes Wasser übertragen und der Hund schrittweise gewöhnt werden.

 

Wenn Sie diese Punkte berücksichtigen und bedenken, dass auch wir Menschen schon im Kindergarten wichtige Verhaltensregeln für gefahrlosen Badespaß lernen, steht dem Badevergnügen bei heißen Temperaturen für Zwei- und Vierbeiner nichts im Wege.