Ob wir es zugeben wollen oder nicht, wir lieben es einfach, unsere Hunde zu verwöhnen. Doch oft kostet das Vergnügen einiges an Geld. Schicke Halsbänder, hübsche Betten oder ausgefallenes Spielzeug – die besten Dinge sind selten billig. Dabei sind unsere vierbeinigen Freunde gar nicht so wählerisch, wenn es um ihre Lieblingsdinge geht. Hauptsache es macht Spaß. Warum also nicht selbst Hand anlegen und kreativ werden?
Halsband
Ein selbstgemachtes Halsband bietet eine großartige Möglichkeit, etwas ganz Individuelles und Persönliches für unsere Vierbeiner zu gestalten. Für die Herstellung werden ein paar grundlegende Materialien benötigt:
- robustes Gurtband,
- stabile Schnalle,
- D-Ringe und
- Nähgarn.
Wer möchte, kann weitere Verzierungen wie Stoffbänder oder Patches verwenden, um dem Halsband eine persönliche Note zu verleihen. Zusätzlich zu den Materialien sind Werkzeuge wie eine Nähmaschine, eine scharfe Schere und ein Maßband für den Prozess wichtig.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Zunächst muss das Gurtband auf die gewünschte Länge zugeschnitten werden. Dabei sollte man die Größe des Hundes berücksichtigen und genügend Spielraum für Anpassungen lassen.
- Als Nächstes wird die Schnalle an einem Ende des Gurtbands angebracht und der D-Ring durch das andere Ende gefädelt. Diese Teile sollten festsitzen, um Sicherheit zu gewährleisten.
- Dann werden die Enden des Gurtbands sorgfältig vernäht, damit die Schnalle und der D-Ring stabil und sicher befestigt sind. Eine Nähmaschine erleichtert diesen Schritt erheblich.
- Zum Schluss muss das fertige Halsband auf die richtige Größe eingestellt und am Hund getestet werden, damit es bequem und sicher sitzt. Ein gutsitzendes Halsband sollte so eingestellt sein, dass zwei Finger zwischen Halsband und Hals passen.
Es ist wichtig, regelmäßig dieses auf Abnutzungserscheinungen und die Nähte zu kontrollieren. Besonders bei wachsenden Hunden muss zusätzlich die Passform oft angepasst werden.
Schutz und Stil für Vierbeiner
Das Halsband kann zusätzlich mit einer Hundemarke verziert werden. Sie dient nicht nur als modisches Element, sondern trägt zusätzlich zur Sicherheit des Vierbeiners bei. Denn eine gut sichtbare Hundemarke mit Kontaktdaten ermöglicht die schnelle Identifikation und Rückführung des Vierbeiners, falls er einmal verloren geht. Dabei muss sie nicht unbedingt teuer sein.
Jeder kann mithilfe von Plastikverpackungen von To-Go-Salaten oder Sushi-Boxen, die mit der Recyclingnummer 6 gekennzeichnet sind, selbst eine Hundemarke basteln. Die Idee ist simpel: Auf das Stück Plastik werden die gewünschten Informationen wie der Name des Hundes und Kontaktdaten aufgetragen, und anschließend wird das Plastik im Backofen geschrumpft. Durch die Hitze wellt sich die Folie und zieht sich zusammen, bis sie die endgültige, stabile Form erreicht hat. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig – ob schlicht und funktional oder bunt und kreativ.
Zusätzlicher Tipp
Eine besonders praktische Ergänzung zur einfachen Hundemarke stellt der QR-Code in Form eines Aufklebers auf der Rückseite dar. Diese kleine digitale Erweiterung kann eine Vielzahl von Informationen enthalten und ermöglicht es, im Notfall schnell auf wichtige Daten des Hundes zuzugreifen wie Kontaktdaten und medizinische Informationen. So bleibt mehr Platz auf der Vorderseite um den Namen und gegebenenfalls weitere Elemente frei zu gestallten.
Beim Drucken eines QR-Codes gibt es ein paar wichtige Sachen zu beachten damit die Übermittlung der Informationen funktioniert:
- Als Faustregel gilt, dass er mindestens 2×2 cm groß sein sollte.
- Um den QR-Code herum muss eine sogenannte Quiet Zone (Ruheraum) vorhanden sein, die frei von anderen Bildern oder Texten ist.
- Er sollte einen ausreichenden Kontrast zum Hintergrund haben.
- Damit alle Pixel klar und scharf sind, muss er in hoher Druckqualität gedruckt werden.
Spielzeug
Hunde lieben vor allem Spielzeug. Obwohl Das Angebot im Handel groß und vielfältig ist, gibt es viele Gründe, warum selbstgemachtes Spielzeug eine bessere Option ist. Zum einen lässt es sich oft an die Vorlieben und Bedürfnisse eines jeden Hundes anpassen. Zum anderen können sie mit alten Sachen hergestellt werden. Dies ist nicht nur kostengünstig, sondern auch umweltfreundlich, da wir recycelte Materialien nutzen, die wir sonst vielleicht entsorgen.
Es gibt zahlreiche Optionen für selbstgemachtes Hundespielzeug. Eine einfache Wahl ist der geflochtene Kauknochen, der aus alter Kleidung hergestellt wird. Hierfür schneidet man Stoffe in lange Streifen und flechtet sie zu einem robusten Kauknochen zusammen. Die Größe des Kauknochens kann dabei je nach Rasse oder Größe des Hundes angepasst werden.
Doch es gibt auch viele DYI-Spiele, die unsere Vierbeiner körperlich und mental stimulieren. Ein Beispiel hierfür ist der Schnüffelteppich. In diesem Spiel nutzen sie ihre natürlichen Instinkte, indem sie nach versteckten Leckerlis suchen. Der Teppich ist mit verschiedenen Stoffen und Verstecktaschen ausgestattet, die es dem Hund ermöglichen, seine Nase einzusetzen und Belohnungen zu erschnüffeln.
Hundebett
Wenn es um den Komfort unserer geliebten Vierbeiner geht, spielt das richtige Hundebett eine entscheidende Rolle. Obwohl es hierfür verschiedene Optionen zum Kaufen gibt, bietet ein selbstgemachtes Bett oft Vorteile. Wir können sie individuell gestalten und so zum Beispiel an die Einrichtung des Hauses anpassen. Dadurch wird das Hundebett nicht nur zu einem funktionalen Gegenstand, sondern gehört auch zur Dekoration.
Um ein DIY-Hundebett herzustellen, benötigt man lediglich einige Materialien wie alte Decken oder Kissen, einen robusten Stoffbezug und Nähutensilien. Je nach Größe des Hundes und persönlichen Vorlieben lassen sich verschiedene Formen und Größen realisieren. Die Herstellung ist einfach und erfordert nur grundlegende Nähkenntnisse, um die Materialien miteinander zu verbinden und so einen gemütlichen Schlafplatz für den Vierbeiner zu schaffen.
Hundepflege
Neben Spielzeug und Accessoires können wir zusätzlich natürliche Pflegeprodukte für unsere kleinen Freunde herstellen. Eine sinnvolle Ergänzung in der Hundepflege ist die Verwendung von Hausmitteln zur Parasitenprävention. Bernsteinketten sind zwar umstritten in ihrer Wirksamkeit, aber aufgrund ihres harzigen Geruchs und der elektrostatischen Eigenschaften, die Zecken fernhalten sollen, eine beliebte Option. Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Knoblauch, der in der richtigen Dosierung Zecken und Flöhe abwehrt, ohne giftig zu sein. Kokosöl wiederum enthält antimikrobielle Substanzen wie Laurinsäure, die sowohl innerlich als auch äußerlich gegen Parasiten wie Flöhe und Würmer wirksam sind.