Wenn ein Welpe einzieht, macht man sich sehr viele Gedanken. Einige davon befassen sich natürlich auch mit der passenden Fütterung für den kleinen Neuzugang. Man findet ja mittlerweile so viele verschiedene Informationen im Internet und wird förmlich verunsichert von den Meinungen und Ratschlägen anderer Hundebesitzer. Welche Fütterungsform ist die Richtige für den Welpen und mich? Braucht es tatsächlich ein Welpenfutter oder ist das doch wieder nur ein Marketing-Gag? Auf was sollte man in den ersten Monaten unbedingt achten?
7 Tipps zur Fütterung in den ersten Lebensmonaten
1) Wie sieht gesundes Wachstum aus?2) Weniger ist mehr – Aufbau der oralen Toleranz3) Welpenfutter oder Adultfutter?4) Fertigfutter oder selbstgemachtes Futter?5) Hochwertiges Futter erkennen6) Auch Leckerli haben Kalorien7) Cool bleiben
Tipp 1:
Wie sieht gesundes Wachstum aus?
Tipp 2:
Weniger ist mehr – der Aufbau der oralen Toleranz
Tipp 3:
Welpenfutter oder Adultfutter?

Ein Knochen kann auch für einen Welpen eine gute Beschäftigung sein. Allerdings sollte er keinesfalls – wie abgebildet – ein „tragender“ Knochen sein, da diese für die Zähne viel zu hart sind und damit feinste Haarrisse in den Zähnen verursachen können. Besser eigenen sich Hühnerhälse, -karkassen oder Rippen.
Tipp 4:
Fertigfutter oder selbstgemachtes Futter?
Fertigfutter
Was allerdings klar sein muss – Fertigfutter ist immer eine Kompromisslösung, da das Futter nicht individuell auf den eigenen Hund zugeschnitten sein kann. Ein kommerzielles Futter ist immer so zusammengesetzt, dass es den durchschnittlichen Bedarf eines Hundes in dem entsprechenden Alter deckt.
Selbstgemachtes Futter (Kochen oder B.A.R.F)
Wenn man das Futter für den Welpen selber zusammenstellen möchte, übernimmt man als Besitzer die volle Verantwortung. Manche Besitzer ziehen die Rohfleischfütterung nach dem Beutetierschema vor, andere kochen das Futter lieber. Wichtig ist bei beiden Fütterungen, dass die Zusammensetzung stimmt und die Futtermenge regelmäßig an das Alter und Gewicht des Welpen angepasst wird. Das Futter muss Energie und sämtliche Nährstoffe immer in der richtigen Menge und im richtigen Verhältnis zueinander liefern. Damit man das gut hinbekommt, muss man sich vorab gut mit der Materie beschäftigen oder sich den passenden Futterplan für den Welpen von einem Ernährungsberater zusammenstellen lassen.
Tipp 5:
Hochwertiges Fertigfutter erkennen
Wenn man für sein Tier kocht oder es rohgefüttert wird, kann man die Futterration sehr leicht auf die Bedürfnisse des Tieres anpassen. Aber auch Fertigfutter oder Reinfleischdosen kann man mit den richtig gewählten Lebensmitteln „pimpen“. Im Fertigfutter-Dschungel ist es jedoch gar nicht so einfach ein passendes Futter zu finden.
Was ist ein hochwertiges Futter?
Ein Alleinfuttermittel ist gesetzlich als ein Futter definiert, das den Nährstoffbedarf des Tieres alleine deckt. Durch die Fütterung eines solchen Futters muss das Tier alles bekommen, was es täglich braucht.
Ein Einzelfuttermittel dagegen ist ein Futter, das nur aus einer einzigen Zutat besteht (z.B. eine Dose Pferdefleisch). Ein solches Futter kann nie bedarfsdeckend sein und benötigt immer weitere Zusätze. Damit man ein gutes Nassfutter für den Hund erkennen kann, ist eine volle Deklaration des Inhalts unumgänglich, sonst hat man keine Chance. Damit fallen aber bereits viele Futtermarken aus.
Tipp 6:
Auch Leckerli haben Kalorien…
… und davon gar nicht so wenig!
Mit Welpen und Junghunden wird meistens sehr viel trainiert und dementsprechend viele Leckerli gebraucht. Wenn die Tiere dann in den Zahnwechsel kommen, wird der Knabbertrieb nicht selten mit einer Flut an getrockneten Kauartikeln befriedigt. Die Folge ist nicht selten ein etwas pummeliger Welpe. 40 g getrockneter Rinderpansen haben in etwa 160 Kalorien. Das ist für einen 5kg schweren Welpen schon eine ordentliche Menge.
Damit man da die Kontrolle behält, sollte man die Tagesmenge an Leckerli regelmäßig abwiegen. Man wird nicht selten große Augen machen, was die Kleinen am Tag so abstauben. Fettarme Alternativen wie Quargel können hier ein bisschen Abhilfe schaffen und werden von Hunden meistens auch gerne genommen.
Tipp 7:
Immer cool bleiben
Wer mit einem Welpen an der Leine das Haus verlässt, wird unweigerlich mit gut gemeinten Ratschlägen überschüttet. Sei es beim Tierarzt, der Hundewiese oder beim Hundetraining. Das Thema weckt natürlich viele Emotionen, da jeder das Beste für sein Tier möchte. Stimmt ja auch – was man in den ersten Monaten bei der Welpenfütterung falsch macht, kann einen ein ganzes Hundeleben lang verfolgen.
Daher hilft es hier, gelassen zu bleiben, sich ausgiebig zu informieren und einen guten Weg für sich zu finden. Es gibt viele sehr gute Futter auf dem Markt und man muss kein schlechtes Gewissen haben Fertigfutter zu füttern.
FAZIT
Wenn ein Welpe einzieht, gibt es genug Action bis sich alles einspielt und man möchte ja gerade die erste Zeit mit dem kleinen Wirbelwind genießen ohne sich ständig Sorgen zu machen.
Die Fütterung ist natürlich ein wichtiges Thema mit dem man sich bereits vorab auseinandersetzen sollte. Wichtig ist es den Nährstoffbedarf des Welpens über die Zeit des Wachstums zu decken. Das kann man aber auf verschiedene Art und Weise tun. Man kann natürlich selbst kochen oder barfen, es gibt aber auch sehr viele gute Fertigprodukte. Wichtig ist bei allen Futterarten eine passende Zusammensetzung und die richtige Futtermenge, damit der Welpe gesund heranwachsen kann.