Wer kennt es nicht: Man geht gemütlich durch die Stadt spazieren, passt kurz nicht auf und tritt in einen Hundehaufen. Immer wieder wirft das Liegenlassen der Hinterlassenschaften des Vierbeiners ein schlechtes Licht auf alle Hundehalter. Jeder verantwortungsbewusste Besitzer ist sich dessen bewusst und räumt die Häufchen seines Hundes auch ordnungsgemäß weg.
In Tarragona im Nordosten Spaniens entwickelt man deshalb eine Datenbank, die einen DNA-Abgleich der Hundehaufen ermöglicht und so zum Besitzer des Hundes führen soll. So will man rücksichtslose Hundehalter zur Rechenschaft ziehen. Ein genaues Datum für die Fertigstellung dieser Datenbank ist laut Stadtvertreterin Ivana Martínez noch nicht festgelegt. Jedoch soll die Datenbank so schnell wie möglich fertiggestellt und benutzt werden. In der Stadt Tarragona leben rund 135.000 Menschen und es sind 2.800 registrierte Hunde bekannt.
Auch in London plant man eine DNA-Analyse der Hundehaufen durchzuführen – so sollen auch dort zukünftig rücksichtslose Hundehalter teuer bezahlen, wenn sie die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner nicht wegräumen. Rund € 110,- soll der Besitzer für das Liegenlassen von einem Hundehaufen bezahlen. Im September 2016 soll das erste Pilotprojekt gestartet werden, auch die DNA-Registrierung soll ab 2016 verpflichtend werden. Laut Behörden sei es ganz einfach, die tierische DNA zu bekommen: Es wird ein schmerzloser Abstrich von der inneren Seite der Wange gemacht.
Ebenso gibt es in den USA bereits ähnliche Projekte, die auch erfolgreich sind. Bisher sollen dadurch 90% des Hundekots reduziert worden sein. Auch in Neapel (Italien) soll ein ähnliches Vorhaben in die Tat umgesetzt werden.
