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Betrug: Bestellter Hund ist nie angekommen

Allein die Idee, einen Hundewelpen wie einen Pullover übers Internet zu bestellen und sich diesen per Spedition zuschicken zu lassen, mutet schon sehr seltsam an. Teures Lehrgeld musste nun eine 38-jährige Burgenländerin zahlen. 

Welpenbestellung – per Knopfdruck und Versand frei Haus

Der erste Kontakt fand über ein Internetportal Anfang Dezember statt. Die Frau aus dem Bezirk Oberpullendorf interessierte sich für einen Rassenwelpen und wollte sich diesen per Spedition zuschicken lassen. Die vermeintliche „Züchterin“ forderte die potentielle Welpenkäuferin auf, unterschiedliche Geldbeträge auf ein Bankinstitut zu überweisen. Die Käuferin schöpfte keinerlei Verdacht und leistete den Anweisungen folge. Insgesamt zahlte die Frau 1.124 Euro. Nachdem der Rassehund bis heute nicht wie vereinbart von einer Spedition geliefert wurde, erstattete die Welpenkäuferin Anzeige.

Zahlungsempfängerin aus der Ukraine

Eine erste Spur führt die Ermittler in die Ukraine, aus der  die Zahlungsempfängerin stammen soll.

Dennoch bleibt die Frage warum sich Menschen einen Hund aus dem Internet bestellen, ohne weder den Welpen selbst, den vermeintlichen Züchter noch je ein Elterntier persönlich gesehen zu haben. Hunde sind Lebewesen und halten ihren Menschen ein Leben lang die Treue. Wer schon vor der Anschaffung nicht bereit ist ein Minimum an Aufwand in Kauf zu nehmen, sollte unbedingt von der Haltung eines Hundes absehen, denn im Gegensatz zu einem Pullover kann ein Hund nicht retourniert werden, wenn er nicht passt. Eine solche Einstellung dem fühlenden Lebewesen Hund gegenüber ist in höchstem Maße verwerflich!