Tierschutz

Happy End: Milly darf leben!

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Eine der Aufgaben des Vereins „Behinderter Hund – Na und?“ ist die Unterstützung bei Vermittlungen von behinderten Hunden. Am 16.03. erreichte uns genau so eine Bitte zur Unterstützung. Milly, eine blinde Hündin, die aufgrund eines Herzstillstandes bei einer Operation gehbehindert ist. Die eineinhalbjährige bayrische Gebirgsschweißhündin kann nicht mehr bei ihren Besitzern bleiben, da zu viele Situationen die Besitzer verzweifeln ließen.

Da wir die Vermittlung inländischer behinderte Hunde gerne unterstützen kümmerten wir uns also um die notwendigen Daten und waren schockiert über die Antwort, die uns am 18.03. erreichte: Eine Vermittlung sei nicht mehr notwendig da die Hündin am Abend eingeschläfert wird. Daraufhin formierte sich das gesamte „Behinderter Hund – Na und?“-Team und wir ließen sofort Taten sprechen. Vorerst mit Erfolg. Millys Besitzer räumte uns eine Frist von drei Wochen ein um einen Pflegeplatz zu finden. Wir alarmierten unsere Kontakte, Anlaufstellen und Vereinsmitglieder und taten alles Notwendige um diesen Notfall publik zu machen.

Bis uns der Besitzer ein paar Stunden später erneut kontaktierte. Er bräuchte eine sofortige Lösung und die wäre für ihn nur die Euthanasie. Unser Team war wieder gefragt. Nach einigen Gesprächen konnten wir den Besitzer überzeugen Milly am Leben zu lassen. Zumal wir in der Zwischenzeit eine Pflegestelle gefunden hatten.

Am darauffolgenden Tag, den 19.03., trafen sich unsere Obfrau und der Besitzer bei der künftigen Pflegestelle. Millys Besitzer zeigte sich sehr kooperativ und schlußendlich war klar: Milly ist gerettet! Auch das Rechtliche wurde geklärt: Wir übernahmen Milly als Verein.

Die Hündin befindet sich jetzt auf einer wunderbaren Pflegestelle und wird dort liebevoll umsorgt. Wenn weiterhin alles so gut klappt darf Milly sogar dort bleiben!

Wir haben den Kampf um Leben und Tod gewonnen! Milly darf leben!

Behinderte Hunde haben Lebensqualität und Lebensfreude. Jedoch gibt es Hunde, die mit ihrer Behinderung nicht zurecht kommen. In diesem Fall liegt es an den Besitzern ihre Hunde richtig einzuschätzen. Oft macht sich Verzweiflung breit. Verständlich, ein behinderter Hund ist eine besondere Aufgabe! Wir appellieren hier an die Vernunft der Besitzer. Euthanasie muss nicht immer die Antwort auf Verzweiflung sein!

In Millys Fall gibt es weder physische noch psychische Gründe die für eine Euthanasie sprechen. Wir sind sehr glücklich über dieses Happy End.

Damit wir Milly weiterhin unterstützen können brauchen wir eure Unterstützung.
Ihre Gehbehinderung zeigt sich durch Koordinationsprobleme. Ein Rolli wurde ihr bereits angepasst. Milly benötigt aber unbedingt Physiotherapie.

Wir freuen uns über jede kleine Unterstützung:
Behinderter Hund – Na und?
IBAN: AT361400004110140067
BIC: BAWAATWW
Verwendungszweck: MILLY
oder per Paypal direkt über unsere Homepage:
www.behinderter-hund.at/index.php/verein/spenden/item/98-spenden

Im Namen von Milly sagen wir herzlich DANKE!