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Italienisches Windspiel

Der kleinste aller Windhunde lockt die Blicke durch sein einzigartiges Aussehen auf sich. Wenn Menschen zum ersten Mal ein Windspiel sehen, reichen die Reaktionen von positiv begeistert bis hin zu unverständlicher Abneigung. Die Liebhaber des kleinen Pfiffikus stehen aber geschlossen hinter ihm und warnen vor dem Suchtpotenzial.

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Die die meisten Vertreter der großen Familie der Windhunde blickt auch das Italienische Windspiel auf eine Jahrtausende lange Geschichte zurück. Die kleinwüchsigen Windhunde der alten Ägypter sollen zu den Ahnen unserer modernen Windspiele gehören. Im 5. Jahrhundert v. Chr. sollen diese den Weg über Griechenland nach Rom und somit nach Europa gefunden haben.

Neuer Wind zischt durch Europas Adelshäuser

Erst im 14. Jahrhundert eroberte das Windspiel aus seinem Ursprungsland Italien langsam Resteuropa und fand zunehmend Gefallen bei den europäischen Adelshäusern. Die kleinen, pflegeleichten und vor allem grazilen Hunde zogen schon damals die Blicke auf sich und dienten den noblen Damen als schmückendes Accessoire. Andere Theorien gehen davon aus, dass das Windspiel von den frühen europäischen Hunderassen stammt und sich mit den anderen europäischen Windhunden entwickelt hat. Durch die außergewöhnliche Erscheinung waren Windspiele besonders beliebte Motive der italienischen Maler, welchen es auch seinen Namen zu verdanken hat.
Windspiele sind aber nicht nur grazil in der Erscheinung. In ihren Adern fließt echtes Windhundblut und damit auch große Lust auf die Jagd nach Hase und Co. Die größere Verwandtschaft, der Whippet, wäre beinahe zum Sargnagel des Windspiels geworden. Als die arme englische Bevölkerung aus der Kreuzung von Terrier, Greyhound und Windspiel den etwas größeren Whippet erschuf, war das Windspiel schnell zum Schoßhündchen verkommen. Und wie immer, wenn dem Aussehen in der Zucht mehr Wert beigemessen wird als der Leistung, büßte das Windspiel in den folgenden Jahren Vitalität und Robustheit ein und drohte an der neuen Zuchtpolitik, für die ein Windspiel gar nicht zierlich und zart genug sein konnte, zu Grunde zu gehen.

Den ganzen Artikel findest du in Ausgabe 02/2016 .