Rassen

Magyar Vizsla im Rasseportrait

Der Magyar Vizsla ist eine der ältesten Jagdhunderassen überhaupt und gehört zur FCI-Gruppe 7 (Vorstehhunde). Schon im 13. Jahrhundert wurden semmelblonde Jagdhunde als Vogelhunde durch die Magyaren eingesetzt – durch Einkreuzung von Labrador, Irish Setter und Pointer ist der jetzige Typ Vizsla entstanden. Man unterscheidet zwischen dem Kurzhaar Vizsla und dem Drahthaar Vizsla, der durch Kreuzung des Deutsch Kurzhaar mit dem Magyar Vizsla geschaffen wurde, um mehr Härte und Wildschärfe zu erhalten.

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Der Magyar Vizsla ist ein temperamentvoller, sensibler und freundlicher Hund, der unbedingt eine Aufgabe, einen „Job“ braucht, um ausgeglichen und zufrieden zu sein. Er liebt es zu rennen und mit anderen Hunden zu spielen – hierbei ist der Vizsla ein Clown der sich wunderbar auf alle Arten des Spiels einstellen kann (Laufspiele, Rangeleien, körperbetonte Spiele oder einfaches Fangenspiel). Er liebt Apportieren, Sucharbeit aller Art und Schwimmen. Der Magyar Vizsla ist eine freundliche, kontaktfreudige Rasse die es liebt zu schmusen und bei jeder seiner Tätigkeiten Hummeln im Hintern hat – ich habe selten eine Rasse mit so viel Temperament erlebt. Ruhe und Bedächtigkeit ist ihm ein Fremdwort.
Kein Hund für Jedermann!
Der Vizsla ist ein Hund, der unbedingt Familienanschluss braucht, um seine außerordentlichen Fähigkeiten entwickeln und ausleben zu können! Diese Rasse fordert von ihrem Hundeführer Sensibilität und Einfühlungsvermögen und ein großes Maß an Genauigkeit in der Ausbildung, da er sehr schnell lernt und Gelerntes, auch unerwünschtes Verhalten, sofort und kompromisslos umsetzt. Er zeigt eine angeborene Veranlagung zum Grundgehorsam und bei entsprechender Förderung und Augenmerk durch den Hundeführer schließt er sich diesem bedingungslos an. Seine Anhänglichkeit und seine enge Bindung zu seinem Menschen sorgen dafür, dass er mit ständiger Aufmerksamkeit agiert und auf dessen Anweisungen achtet. Er zeigt oft ein ausgesprochen starkes Bedürfnis zum Körperkontakt und ist dadurch manchmal regelrecht aufdringlich wenn er statt neben auf dem Menschen liegen möchte. Er ist ein äußerst intelligenter, neugieriger und lernwilliger Partner. Man muss, um einen Vizsla führen zu können, zu der bedingungslosen Partnerschaft Mensch-Hund bereit sein.
Der Vizsla als Jagdhund

Jagdlich eignet er sich sowohl zur Niederwildjagden, bei denen es sowohl auf das Stöbern, als auch auf den sauberen Apport ankommt, als auch zur Wasserarbeit. Er ist ein guter Schweißhund und eignet sich durch seine Führigkeit auch durchaus für Drückjagden. Wichtig ist es, den Vizsla früh mit Wild in Kontakt zu bringen und seine Wildschärfe zu fördern wenn man ihn jagdlich führen möchte. Er liebt es zu apportieren und tut dies auch im normalen Leben mit jedem möglichen Gegenstand wenn er sich freut und seinen Menschen begrüßen kommt. Ist sonst nichts da präsentiert er auch gerne mal einen Schuh!

Er ist im Vergleich zu anderen Vorstehhunden eher ein Spätentwickler. Gibt man ihm jedoch die Zeit, die er braucht, entwickelt er sich zu einem tollen, zuverlässigen Partner auf den man sich verlassen kann.

Den gesamten Artikel findest du in Ausgabe 01/2015 .