Für uns Menschen ist es einfach zu kommunizieren, wir kommunizieren über die Körpersprache und natürlich mit unserer Stimme. Unsere Hunde sind Talente wenn es darum geht unsere Körpersprache zu lesen. Wie schön wäre es, wenn wir sowas wie Dr. Dolittle wären und unseren Hund fragen könnten ob ihnen das Futter schmeckt oder ob sie einen Spielgefährten wollen oder warum Sie so Aggressiv an der Leine reagieren? Wäre es nicht so viel einfacher wenn wir mit unserem Hund sprechen könnten? Wie funktioniert die Tierkommunikation und was verraten unsere besten Freunde wenn sie mit einer Tierkommunikatorin sprechen?
Im Gespräch mit Stefanie Haller von Tierbewusstsein (www.tierbewusstsein.at):
Wie funktioniert die Tierkommunikation?
Tierkommunikation, funktioniert mittels der inneren Sinne (inneres Sehen, Hören etc.) und kann auch mit dem Begriff Telepathie (Fernfühlen) beschrieben werden. Die Kontaktaufnahme kann per Foto oder live durch meditatives Einstimmen auf das Tier erfolgen. Eine andere ezeichnung dafür ist Herz-zu-Herz-Sprache oder das „Lesen“ im Weltgedächtnis (Stanislav Grof – Akasha).
Tierkommunikation ist mehr als das Dolmetschen zwischen Mensch und Tier, es ist ein Prozess, der damit anfängt, dass die Menschen bereit sind „näher hinzuschauen“ – zu sich selbst (in Beziehung zum/mit dem Tier) zu schauen. Wenn Menschen bereit für Veränderung sind, macht Tierkommunikation mehr Sinn als ein „Bitte sagen Sie meinem Hund er soll das und das nicht machen, dafür das“.
Kann mein Hund auch zu viel verraten? Dinge die nicht jeder wissen sollte?
Tiere stehen in höchster Loyalität und Verbundenheit zu ihren Menschen, deswegen würden sie nichts „verraten“, was im Auftrag nicht als Frage oder Thema vom Menschen formuliert wurde. Wenn sich Menschen dazu entscheiden eine Tierkommunikation in Auftrag zu geben, sind sie meistens bereit zu reflektieren was das Verhalten des Tieres mit ihnen selbst zu tun haben kann. Gewiss gibt es Inhalte (Spiegelthemen, unterdrückte Gefühle, die Tier auslebt), die möglicherweise herausfordernd sind, zugleich – wenn die Bereitschaft gegeben ist mitzumachen/arbeiten – eine große Bereicherung im eigenen Entwicklungsprozess sein können. Da die Tierkommunikation nicht als einseitiges Vermitteln von „Du sollst das so und so machen“ zu verstehen ist, sondern eher ein Aufzeigen und Mitteilen von Bedürfnissen, Gefühlen etc. ist, ist der mit dem Tier lebende Mensch ebenso ein Teil dieses Prozesses.
Können Tiere lügen?
Diese Frage ist davon abhängig wie man „Lügen“ definiert. Zwischen Tieren werden Strategien (Tricks) angewandt, um das eigene Überleben/Fortpflanzung zu sichern. Wenn die Frage so gemeint ist, ob Tiere bei der Tierkommunikation lügen, dann sehe ich es aus Erfahrung so: Die meisten Tiere möchten ihren Menschen „gefallen“ und tun sich manchmal schwer damit alles zu äußern, was sie möchten (Loyalität), weil sie den Menschen auch nicht verraten wollen (s.o.). Da kann es dann zu einem Gefühl von „Passt eh…“ kommen, wobei zu spüren ist, dass irgendetwas dahintersteht, was nicht mitgeteilt werden möchte. Sonst ist es kaum sinnvoll für Tiere zu „lügen“, also die Tierkommunikatoren anzulügen (zumindest habe ich es noch nicht erlebt).
Wie genau sind die Antworten die ich erhalte?
Das kommt auf die Fragen und die Mitteilungsart des Tieres an.
Manche Tiere senden rein auf bildlicher Ebene, andere schicken Gerüche etc… andere wiederum auf Gefühlsebene – diese zu beschreiben liegt in der Verantwortung der Tierkommunikatoren, Worte zu finden für unterschiedliche Dimensionen des Seins ist hier die Herausforderung.