Gesundheit

Rüstige Senioren

Welchen besonderen Nährstoffbedarf haben ältere Hunde? 

Wann ist ein Hund eigentlich alt? 
Die Lebenserwartung von Hunden ist stark abhängig von den Lebensumständen, so waren im Mittelalter zweijährige Hunde in den Städten eine Seltenheit. Seuchen, Nahrungsversorgung und Hygiene ließen zu wünschen übrig. Heutzutage können Haushunde stattliche fünfzehn Jahre oder auch älter werden. Natürlich sind diese Altersangaben sehr vage, denn auch die Genetik, die Größe und viele andere Faktoren beeinflussen die Lebenserwartung unserer Tiere maßgeblich. Der Beginn des letzten Lebensdrittels kann als Beginn des Alterns angesehen werden. Die auch bei Hunden beobachtete altersbedingte Verminderung des Grundumsatzes bedeutet, dass der Energiebedarf um ca. 20 % abnimmt, das wiederum auf das Nachlassen der Bewegungsfreudigkeit zurückzuführen sein kann. Hunde haben eventuell Schmerzen in den Gelenken oder sie sind schlichtweg zu dick. Ebenso können altersbedingte Erkrankungen die Beweglichkeit und die Bewegungsfreude einschränken.

Alte Hunde gehören dem Tierarzt vorgestellt und es ist notwendig die Tiere regelmäßig zu untersuchen, um eventuellen Problemen vorzubeugen oder auch diese zeitgerecht zu therapieren. Meinen eigenen alten Hunden lasse ich zumindest einmal pro Jahr einen Blutcheck angedeihen, um Organschäden rechtzeitig zu erkennen und handeln zu können.

senioren

Unterstützung bei Verdauung 
Bei Hundesenioren kommt es auch zum Nachlassen des Geruch- und des Geschmacksinnes. Auch die Zähne sind nicht mehr das, was sie einmal waren. Futter, das schmackhaft ist und weich, wird gerne angenommen.
Die Verdauung von älteren Tieren ist zumeist träger und die Aufnahme der Nährstoffe in den Organismus erfolgt zunehmend langsamer und schwieriger.

 

 

Praktische Fütterungstipps

– Das Futter dem Hund anpassen

– Eiweiß: hochwertig, leichtverdaulich und an den Bedarf des Hundes anpassen

– Fette: in Maßen, jedoch nicht darauf verzichten

– Kohlenhydrate: auf das Gewicht des Hundeseniors achten

– Calcium und Phosphor sowie Natriumversorgung dem Bedarf des alten Tieres anpassen

– Vitaminversorgung erhöhen

– Rohfasergehalt des Futters anpassen

– Gewichtskontrolle beim alten Tier

– Aufteilen der Mahlzeiten auf 2 bis 3 Mal

– Kontrolle der Zähne durch den Tierarzt

– Seniorfutter

– Bei Erkrankungen auf spezielle Diäten umsteigen

– Futterumstellungen sollen langsam erfolge

– Schmackhaftes, weiches Futter anbieten

– Das Futter anwärmen (zumindest handwarm!)

 

Den gesamten Artikel findest du in Ausgabe 01/2013 .

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