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Ein Hund sollte Hund bleiben dürfen

Wer einen Hund als seinen tierischen Begleiter ausgewählt hat, sieht sich oft der Diskussion gegenüber, was artgerecht ist und wie weit gewisse Verhaltensmuster gehen sollten.

Ein Hund ist kein Spielzeug

Einer der wichtigsten Punkte, der unbedingt beachtet werden sollte, ist der, dass ein Tier kein Spielzeug darstellt. Dies wird meist den Kindern in der Familie eingebläut, bevor ein Vierbeiner als neues Familienmitglied dazukommt. Doch passiert es auch Erwachsenen, dass sie die Grenzen des artgerechten schnell überschreiten.
Doch was ist artgerecht und was sollte besser unterlassen werden?

Artgerechte Haltung von Hunden

Die Frage, welche Haltung wirklich artgerecht ist lässt sich schwer beantworten, denn hierzu müssen auch der Kulturkreis und die Möglichkeiten des Wohnortes mit in Betracht gezogen werden. In vielen Ländern werden Hund hauptsächlich als Wache für das eigene Grundstück eingesetzt und sind weniger ein Familienmitglied, welches mit auf dem Sofa kuscheln darf.
Dabei sollte außerdem auf die Rasse geachtet werden, denn eine sehr eigenständige, freiheitsliebende Hundeart wird mit solch einer Haltung besser klarkommen als ein Tier, welches auf den menschlichen Kontakt angewiesen ist. Und auch die Kommunikation des Hundes sollte beachtet werden, denn darüber zeigt er deutlich, ob er glücklich ist oder ob ihm etwas fehlt.

Die Gesundheit des Tieres sollte immer im Vordergrund stehen

Ein großes Thema ist hierbei auch die Fellpflege und die Frage, ob ein Hund gebadet werden sollte, oder nicht? Das Fell des Vierbeiners hat die Eigenschaft sich selbst zu reinigen, weshalb eine regelmäßige Dusche nicht notwendig ist. Dennoch gibt es Situationen, in denen eine Reinigung unumgänglich ist und hier sollten einige Dinge beachtet werden, damit der Hund es so angenehm wie möglich erfährt, denn sonst kann es schnell zu Problemen führen. Denn ein Hund, welcher das Baden als negativ abgespeichert hat, wird bei der nächsten Dusche vermutlich mit Bockigkeit oder massivem Abwehrverhalten reagieren. Daher lieber im Vorfeld schon darauf achten, es möglichst hundegerecht zu gestalten.

Für die Fellgesundheit und Pflege kann jedoch noch einiges anderes getan werden. So spielt daneben die Ernährung eine große Rolle und kann dafür sorgen, dass der Hund Probleme mit der Haut bekommt oder aber auch, dass er ein glänzendes und weiches Fell besitzt, welches dennoch einer Pflege durch Kamm und Bürste bedarf. Hier sollte als Hundehalter zu Beginn vorsichtig vorgegangen werden, um dem Vierbeiner eine positive Verknüpfung mit der Fellpflege zu verschaffen. Wer einen Welpen hat, ist dabei klar im Vorteil, denn so kann die Bürste von Anfang an spielerisch eingebaut werden. Doch auch bei älteren Haustieren ist dies noch möglich und braucht nur etwas Zeit und Engagement.

Zur körperlichen Zufriedenheit kommt auch bei einem Hund die seelische dazu. Denn sie können ebenso wie Menschen darunter leiden, wenn sie zu wenig Aufmerksamkeit bekommen, doch ebenso, wenn sie zu Verhaltensmustern gezwungen werden, die ihnen nicht entsprechen.

Ein Hund ist ein Familienmitglied und sollte daher natürlich die Zuneigung bekommen, die er verdient. Dennoch gibt es Grenzen und diese sollten eingehalten werden. Im Interesse des Hundes und seiner Gesundheit. Denn ein Tier ist kein niedliches Spielzeug, sondern ein Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen, die nicht unbedingt mit denen des Halters in Einklang gehen.